(Deutscher Riese)
(Flämischer Riese)
Oryctolagus cuniculus f. domestica
Der Belgische Riese, auch Deutscher Riese oder Flämischer Riese genannt, ist eine Kaninchenrasse, die aus der Gegend von Gent im belgischen Flandern stammt, welche im 19. Jahrhundert eine Hochburg der Kaninchenzucht war. Daher kommt auch der Name Belgischer Riese bzw. Flämischer Riese. Die ersten Importe dieser Rasse gab es um 1880 bis 1890. Allerdings waren die Ursprungstiere noch wesentlich leichter (4 bis 5 kg). In Deutschland erfolgte eine Weiterzucht der importierten Riesenkaninchen zu noch größeren Tieren mit einfarbigen Fellen. Das Gewicht der Deutschen Riesen stieg innerhalb von zwanzig Jahren auf 8–9 kg, die Größe, die auch heute noch bei den auf Ausstellungen gezeigten Tieren üblich ist. Nachdem in den ersten Jahrzehnten planlos möglichst lange und schwere Tiere gezüchtet wurden, wird inzwischen ein ausgeglichener, kräftiger Körperbau verlangt. Beim Belgischen Riesen sind heute verschiedene einfarbige Farbenschläge anerkannt; der graue (wildfarbige) ist der häufigste. In unseren Zoos kann man die Rasse recht häufig sehen. So sind es insgesamt 36 deutsche Haltungen und weitere 85 weltweit (Zootierliste Stand: 22.05.2024). Hinzu kommen zahlreiche Privathalter.
Deutschland:
- Bell (Tiererlebnispark)
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
- Kaiserslautern (Zoo)
- Kronberg (Opel-Zoo)
- Nürnberg (Tiergarten)
- Überlingen-Bambergen (Haustierhof Reutemühle)
- Worms (Tiergarten)