(Langnasenpotoroo)
(kein Unterartenstatus)
Potorous tridactylus
(KERR, 1792)
Das Langschnauzen-Kaninchenkänguru ist eine Beuteltierart aus der Familie der Rattenkängurus. Es werden drei Unterarten unterschieden, die im südöstlichen Australien und auf Tasmanien leben. Das Langschnauzen-Kaninchenkänguru lebt in Regenwäldern, feuchten und trockenen immergrünen Wäldern, Heiden und offenem Waldland. Der Boden ist dort oft sandig. Die Tiere sind einzelgängerisch und weniger nachtaktiv als andere Rattenkängurus. Ihre Ruhezeit verbringen Langschnauzen-Kaninchenkängurus alleine oder paarweise in Verstecken in Büschen oder unter Baumstämmen. Die Art ernährt sich vor allem von unterirdisch wachsenden, trüffelartigen Pilzen, die mit den Vorderpfoten ausgegraben werden. Außerdem werden Samen, Früchte, Blätter, Pflanzenstängel und Blüten gefressen. Das Langschnauzen-Kaninchenkänguru erreicht eine Kopfrumpflänge von 30 bis 41 cm, hat einen 19 bis 26 cm langen Schwanz und wiegt 0,66 bis 1,7 kg. Männchen sind im Schnitt etwas größer als die Weibchen. Die Art wird von der IUCN aktuell als gering gefährdet eingestuft. Große Teile des ursprünglichen Verbreitungsgebietes werden heute vom Menschen genutzt. Viele Populationen sind deshalb heute isoliert. Hauptbedrohung der Art sind Rotfüchse, Hauskatzen und verwilderte Hunde. In Deutschland kann man Tiere ohne Unterartenstatus derzeit nur in Duisburg und Stuttgart sehen. Weitere 31 öffentliche Haltungen sind es weltweit (Zootierliste Stand: 04.03.2024).
Deutschland:
- Stuttgart (Wilhelma)
weltweit:
- Plzen (Zoo)