(Südafrika-Seebär)
(Zwergseebär)
Arctocephalus pusillus pusillus
(SCHREBER, 1775)
Der Südafrikanische Seebär, auch Südafrika-Seebär oder Zwergseebär genannt, ist eine Unterart der Südlichen Seebären. Er kommt an den Atlantikküsten Südafrikas und Namibias vor. Außerhalb der Paarungszeit wandern Einzeltiere auch die Küsten bis nach Angola hinauf und finden sich auf der subantarktischen Marion Island ein. Anders als der Trivialname Zwergseebär vermuten lässt ist der Südafrikanische Seebär mit einer Länge von bis zu 2,50 m die größte Art der Gattung. Der Name entstand, da der lateinische Artname „pusillus“ „winzig“ bedeutet. Südafrikanische Seebären ernähren sich hauptsächlich von Fischen. Nachdem die Art im 19. Jahrhundert an den Rand der Ausrottung gebracht worden war, haben sich die Bestände heute merklich erholt. Mittlerweile gibt es wieder über 1,5 Millionen Seebären an afrikanischen Küsten. Vor allem an der Küste Namibias sind sie wieder häufig zu finden. Hier können einzelne Kolonien über 200.000 Tiere umfassen. Südafrikanische Seebären werden in Afrika noch immer bejagt. Doch anders als früher handelt es sich um eine kontrollierte Jagd einer festgelegten Zahl junger Männchen. Verarbeitet werden neben dem Fell auch das Fleisch und das Fett der Tiere. Die IUCN listet die Art derzeit als nicht gefährdet. In Deutschland kann man diese Seebären-Art in insgesamt 7 Zoos sehen. Weitere 16 öffentliche Haltungen sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 21.02.2022).
Deutschland:
- Augsburg (Zoo)
- Frankfurt (Zoo)
- Leipzig (Zoo)
weiterer EAZA-Raum:
- Emmen (NLD) (Wildlands Adventure Zoo)