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Der Blaue Baumsteiger, auch Azurblauer Baumsteiger oder Blauer Pfeilgiftfrosch genannt, ist eine Farbvariante des Färberfrosches, die früher als eigene Art angesehen wurde. Er kommt nur in einem kleinen Gebiet im Länderdreieck von Brasilien, Französisch-Guayana und Surinam in der Sipaliwinisavanne vor und bewohnt dort meist den Boden des tropischen Regenwaldes. Man findet ihn häufig in der Laubschicht, wo er sich von kleinen Insekten wie Ameisen ernährt. Die bis zu 4,5 cm großen Frösche sondern ein Gift über Hautdrüsen ab, welches sie vor Pilz- und Bakterienbefall schützt. Im Vergleich zu anderen Arten ist er jedoch nur schwach giftig. In Gefangenschaft verlieren die Tiere dieses Gift, das durch das Fressen giftiger Ameisen gebildet wird, komplett. Nach der Eiablage, die für gewöhnlich in Höhlen oder an Kleinstgewässern erfolgt, werden die fünf bis zehn Eier vom Männchen befruchtet. Nach dem Schlupf, welcher in der Regel bereits nach 12 bis 16 Tagen erfolgt, tragen beide Elternteile die Kaulquappen huckepack in Kleinstgewässer, wo sie sie füttern und bewachen. Der Bestand dieser Frösche in freier Natur ist wegen des kleinen Verbreitungsgebietes gefährdet. Zudem macht der Art die Rodung der Wälder zu schaffen. In unseren Zoos wird diese Variante des Färberfrosches in insgesamt 46 öffentlichen Einrichtungen in Deutschland und weiteren 228 weltweit gezeigt (Zootierliste Stand: 30.09.2025).

Deutschland:

- Augsburg (Zoo)

- Chemnitz (Tierpark)

- Darmstadt (Zoo Vivarium)

- Kaiserslautern (Zoo)

- Karlsruhe (Zoologischer Stadtgarten)

- Münster (Allwetterzoo)

- Stuttgart (Wilhelma)

- Worms (Tiergarten)

- Wuppertal (Zoo)