Erdbeerfröschchen
Oophaga pumilio
(SCHMIDT, 1857)
Infos
Oophaga pumilio
(SCHMIDT, 1857)
Das Erdbeerfröschchen, auch Erdbeer-Pfeilgiftfrosch genannt, ist eine kleine, leuchtend gefärbte Amphibienart aus Mittelamerika. Es kommt in Nicaragua, Costa Rica und Panama vor und bewohnt feuchte Tieflandregenwälder. Mit 1,5–2,5 cm Körperlänge zählt es zu den kleineren Pfeilgiftfröschen. Charakteristisch ist die enorme Farbvielfalt: Über 15 Lokalformen sind bekannt, darunter leuchtend rote, orange, gelbe, grüne oder blaue Tiere – oft mit unterschiedlich gefärbten Gliedmaßen, Punkten oder Mustern. Besonders bekannt ist die „Blue Jeans“-Form aus Costa Rica mit rotem Körper und blauen Beinen. Die Färbung dient der Warnung vor seiner Giftigkeit, die vom Verzehr von Ameisen und Milben kommt. Erdbeerfröschchen sind tagaktiv, territorial und betreiben intensive Brutpflege: Die Weibchen transportieren Kaulquappen in Bromelientrichter und füttern sie mit unbefruchteten Eiern. Laut IUCN gilt die Art als nicht gefährdet (Least Concern), ist jedoch durch Lebensraumverlust und illegalen Handel lokal bedroht. In Deutschland wird die Art in derzeit 8 öffentlichen Einrichtungen gehalten. Weitere 48 öffentliche Haltungen gibt es weltweit (Zootierliste Stand: 09.10.2025).
Deutschland:
- Chemnitz (Tierpark)
- Frankfurt (Zoo)