Dendrobates tinctorius
(CUVIER, 1797)
Der Färberfrosch ist eine Art der Froschlurche aus der Familie der Baumsteigerfrösche. Von diesem Frosch existieren viele verschiedene Farbmorphen, die früher teilweise sogar als eigene Art angesehen wurden, heute aber dieser Art zugeordnet werden. Die Nominatform besitzt blaue Beine mit schwarzen Punkten. Kopfoberseite und Rücken besitzen eine schwarze Grundfarbe mit gelben Streifen. In der Terraristik ist neben der Nominatform vor allem die komplett blaue Form verbreitet, die früher als Dendrobates azureus geführt wurde. Sein Verbreitungsgebiet sind die tropischen Regenwälder in den Tiefländern Guyanas, Französisch-Guayanas und Surinames sowie der Norden Brasiliens. Hier kommt er meist auf dem Boden der tropischen Regenwälder vor, wo er die Laubschicht bewohnt. Der Färberfrosch zählt zu den Pfeilgiftfröschen, ist im Vergleich zu den "wirklichen" Pfeilgiftfröschen aber nur schwach giftig. In der Terrarienhaltung ist der Frosch nicht giftig, da er die zur Produktion des Giftes benötigten Ameisen hier nicht zu fressen bekommt. Neben diesen Ameisen ernährt er sich von diversen anderen kleinen Insekten. Da er als einfach zu halten und leicht nachzuziehen gilt ist es nicht weiter verwunderlich, dass er auch in unseren Zoos des Öfteren zu finden ist. So gibt es im gesamten europäischen Raum insgesamt 96 Haltungen, davon 23 alleine in Deutschland (Zootierliste Stand: 11.09.2020)
Deutschland:
- Augsburg (Zoo)
- Berlin (Zoologischer Garten)
- Darmstadt (Zoo Vivarium)
- Karlsruhe (Zoologischer Stadtgarten)
- Stuttgart (Wilhelma)
weiterer EAZA-Raum:
- Plzen (CZE) (Zoo)
- Zürich (CHE) (Zoo)