(Schrecklicher Pfeilgiftfrosch)
Phyllobates terribilis
MYERS, DALY & MALKIN, 1978
Der Goldene Pfeilgiftfrosch, auch Schrecklicher Pfeilgiftfrosch genannt, ist eine Art der Baumsteigerfrösche und gilt als die giftigste Froschart überhaupt. Die bis zu 5 cm großen Fröschchen kommen nur in einem sehr kleinen Areal um den Fluss Rio Saija nahe der Pazifikküste Kolumbiens vor und bewohnen dort den tropischen Regenwald. Sie leben primär auf dem Waldboden und in Flussnähe und sind meist als Einzelgänger unterwegs. Innerhalb des kleinen Verbreitungsgebietes soll die Bestandsdichte wohl sehr hoch sein. Dennoch stuft die IUCN die Art als stark gefährdet ein. Der Goldene Pfeilgiftfrosch ernährt sich in der Natur von verschiedenen Insekten, welche teilweise giftig sind. Durch den Verzehr dieser Tiere erhält er sein Gift, welches er in Gefangenschaft jedoch durch das Fehlen solcher giftiger Futterinsekten verliert. Von den indigenen Völkern Südamerikas wurden sie und viele andere besonders giftige Arten genutzt, um mit ihrem Hautgift Blasrohrpfeile herzustellen. In unseren Zoos ist die Art gut vertreten. So sind es derzeit 23 öffentliche Haltungen in Deutschland und weitere 67 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 28.11.2023).
Deutschland:
- Frankfurt (Zoo)
- Karlsruhe (Zoologischer Stadtgarten)
- Stuttgart (Wilhelma)
weiterer EAZA-Raum:
- Plzen (CZE) (Zoo)