Polypedates leucomystax
(GRAVENHORST, 1829)
Der Weißbart-Ruderfrosch ist eine Art der Ruderfrösche, welche in Südostasien verbreitet ist. Es handelt sich um eine kleine bis mittelgroße, schlanke Froschart, die eine Größe von bis zu 10 cm erreichen kann. Sein Verbreitungsgebiet beginnt im Nordosten Indiens und erstreckt sich weiter über Bangladesch, angrenzende Gebiete Nepals und möglicherweise Bhuten. Darüber hinaus ist die Art in China und Indochina verbreitet und kommt auf einigen südostasiatischen Inseln vor. In Papua-Neuguinea und Japan wurde sie eingeschleppt. Der Weißbart-Ruderfrosch lebt auf dem Boden und in Büschen, an Teichen und Tümpeln, auf Feuchtwiesen und oft auch in menschlichen Behausungen. Zur Nahrung zählen vor allem Insekten und deren Larven sowie Spinnentiere. Zu Beginn der Regenzeit sammeln sich die Männchen um Stillgewässer herum, wo sie am Uferrand oder in umliegender, erhöhter Vegetation ihre Paarungsrufe abgeben. Die rund 100 bis 400 Eier befestigt das Weibchen in ovalen Schaumnestern an über der Wasseroberfläche hängende Blätter. Der Schaum dieser Nester verflüssigt sich nach etwa drei bis vier Tagen und spült die Kaulquappen ins Wasser. Circa sieben Wochen später sind sie zu fertigen Froschlurchen entwickelt. Die Art wird auf Grund ihres großen Verbreitungsgebietes derzeit von der IUCN als nicht gefährdet eingestuft. In unseren Zoos kommt sie dagegen nicht so häufig vor. 5 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und weitere 9 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 19.07.2023).
Deutschland:
- Frankfurt (Zoo)
- Stuttgart (Wilhelma)
weiterer EAZA-Raum:
- Plzen (CZE) (Zoo)