(Atlantischer Muräne)
(Europäische Muräne)
Muraena helena
LINNAEUS, 1758
Die Mittelmeer-Muräne, auch Atlantische oder Europäische Muräne genannt, ist ein versteckt lebender, nachtaktiver Raubfisch aus der Familie der Muränen. Die bis zu 130 cm langen Tiere kommen im gesamten Mittelmeer, sowie im Ostatlantik von den Britischen Inseln bis zur Straße von Gibraltar vor. Man trifft sie aber auch entlang der Küste von Marokko bis zum Golf von Guinea, an den Kanaren, den Azoren, den Kapverdischen Inseln und Madeira an. Bewohnt werden vorzugsweise felsige Küsten mit vielen Spalten, Höhlen, Löchern und durch Überhänge oder Algen geschützte Stellen, die der Muräne als Verstecke dienen. Sie kommt dabei sowohl im Flachwasser als auch in Tiefen von bis zu 300 m vor. Die Mittelmeer-Muräne ernährt sich von Fischen und Krebstieren, die sie aktiv jagt. Die Jagd findet zumeist in der Nacht statt und wurde bislang nur selten am Tage beobachtet. Im antiken Rom war die Mittelmeer-Muräne selbst ein beliebter Speisefisch. Auch heutzutage wird sie noch manchmal gegessen, jedoch bei Weitem nicht mehr in dem gleichen Umfang. Auch so besitzt die Art kaum Feinde und auch wenn sie ab und an als Beifang in den Fischernetzen landet gilt sie als häufig und nicht gefährdet. In Deutschland kann man sie derzeit in 13 öffentlichen Einrichtungen sehen. Weitere 61 öffentliche Haltungen sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 13.04.2023).
Deutschland:
- Speyer (Sealife)
- Zella-Mehlis (Meeresaquarium)