(Rotzbarsch)
Gymnocephalus cernua
(LINNAEUS, 1758)
Der Kaulbarsch, auch Rotzbarsch genannt, ist ein in mittel- und osteuropäischen Flüssen und in der Ostsee verbreiteter Brack- und Süßwasserfisch aus der Familie der Echten Barsche. In Nordamerika wurde er in die Großen Seen vom Menschen eingeführt. Besonders häufig findet man die Art in nährstoffreichen, stehenden oder langsam fließenden Gewässern und Flussmündungen, meist über sandigem Grund. Zur Nahrung der bis zu 25 cm langen Fische gehören neben Zooplankton auch Zuckmückenlarven, Würmer, Flohkrebse und Fischlaich und -brut. Dank ihres gut entwickelten Seitenliniensystems kann die Art auch in der Dunkelheit auf die Jagd gehen. Früher wurde der Kaulbarsch in Norddeutschland in Massen gefangen. Heute spielt er in der gewerblichen Fischerei nur noch eine untergeordnete Rolle. Die Bestände scheinen aktuell recht stabil zu sein und die IUCN listet die Art als nicht gefährdet. In unseren Zoos findet man sie in 15 öffentlichen Einrichtungen in Deutschland und weiteren 20 weltweit (Zootierliste Stand: 06.05.2024).
Deutschland:
- Stuttgart (Wilhelma)