Siganus virgatus
(VALENCIENNES, 1835)
Der Kopfband-Kaninchenfisch ist eine Art der Kaninchenfische aus dem tropischen Indopazifik. Er kommt hier vom südlichen Indien und Sri-Lanka, ostwärts bis West-Papua und westlich bis Australien vor. Bewohnt werden vor allem küstennahe Korallenriffe, Lagunen und Außenriffe. Dabei halten sich die Tiere meist in Paaren an den Hängen der Riffe in bis zu 12 m Tiefe auf. Jungtiere bewohnen häufig Mangroven und kommen meist in Gruppen vor. Die bis zu 30 cm großen Fische ernähren sich hauptsächlich von Zooplankton, Mikroalgen und kleinen Wirbellosen, wobei pflanzliche Nahrung bevorzugt wird. Einzelne Flossenstrahlen des Kopfband-Kaninchenfisches enthalten ein Gift, das bei Stichen freigesetzt wird. Glaubt man verschiedenen Quellenangaben im Internet so sollen die Symptome nach einem Stich von leichter Übelkeit bis hin zum Tod des Verletzten reichen. Dennoch stuft die Giftzentrale in München den Kopfband-Kaninchenfisch als eher mindergiftig ein. Obwohl die Art recht häufig für den internationalen Aquarienhandel gefangen und exportiert wird, gilt sie als derzeit nicht gefährdet. Während sie in den privaten Meerwasseraquarien durchaus gut vertreten scheint, wird sie in unseren Zoos nur mit mittlerer Häufigkeit gehalten. 9 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und weitere 33 sind es weltweit (Zootierliste Stand: 16.05.2024).
Deutschland:
- Esslingen/Neckar (Tierpark Nymphaea)
- Stuttgart (Wilhelma)
weltweit:
- Arnhem (NLD) (Burgers Zoo)
- Zürich (CHE) (Zoo)