(Gabelschwanzmakropode)
(Großflossen-Makropode)
(Kiemenfleck-Makropode)
Macropodus opercularis
(LINNAEUS, 1758)
Der Paradiesfisch, auch Gabelschwanzmakropode, Großflossen-Makropode oder Kiemenfleck-Makropode genannt, ist eine Art aus der Unterordnung der Labyrinthfische innerhalb der Barschartigen. Die Männchen werden bis zu 10 cm groß und besitzen vor allem in der Paarungszeit prächtige Farben, die Weibchen bleiben etwa kleiner und haben eine eher schlichte Färbung. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von China bis Südost-Asien. Die genauen Grenzen dieses Gebietes sind jedoch nicht leicht zu bestimmen, da die Art vielerorts eingeführt wurde. Der Fisch bewohnt vor allem sauerstoffarme Teiche und Tümpel, in Hanoi ist er in fast allen städtischen Gewässern anzutreffen. Wichtig für den Paradiesfisch ist eine dichte Bepflanzung der Gewässer, die es ihm ermöglicht seine Schaumnester zu bauen. Die Fische sind sehr ruhig und legen auch während des Tages häufiger Ruhepausen ein. Ähnlich wie der Schützenfisch kann der Paradiesfisch gezielt Wasser ausspucken und sich somit Nahrung von oberhalb der Wasserlinie zugänglich machen. Hauptsächlich ernährt er sich jedoch von Algen und Teilen von Wasserpflanzen. Bereits im Jahr 1869 brachte ein französischer Soldat die Fische erstmals nach Europa mit. Sie gehören somit zu den ersten eingeführten Zierfischen überhaupt. Von 100 mitgebrachten Exemplaren überlebten gerade einmal 22, doch bereits noch im selben Jahr wurden sie erstmals nachgezüchtet. Die Zucht gelingt häufig und regelmäßig und mittlerweile gibt es kaum noch Wildfänge dieser Art in den Zoohandlungen. Die IUCN listet den Paradiesfisch derzeit als nicht gefährdet. In unseren Zoos ist die Art dagegen selten geworden. Nur mehr 6 öffentliche Haltungen sind es derzeit in Deutschland und weitere 5 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 11.05.2023).
Deutschland:
- Frankfurt (Zoo)