Thalassoma pavo
(LINNAEUS, 1758)
Der Meerpfau ist eine Art der Lippfische. Er ist im kompletten Mittelmeer heimisch mit Ausnahme der nördlichen Adria und Teilen der nördlichen Gebiete des westlichen Beckens. Im Süden ist er dabei häufiger anzutreffen als im Norden. Im Ostatlantik kommt er bis in den Golf von Guinea vor. Die Art hält sich am liebsten in Flachwassergebieten in Tiefen von bis zu 150 m über Felsgrund und in Seegraswiesen auf. Meist findet man ihn in Tiefen maximal 20 m. Er hält sich zudem in vom Menschen geschaffenen Ökosystemen wie Schiffwracks oder Anlegestegen auf. Die Tiere werden im Durchschnitt etwa 15 bis 20 cm groß, die Maximalgröße liegt bei 25 cm. Der Meerpfau ist ein emsiger Dauerschwimmer, der seine Umgebung ständig alleine, in kleinen oder größeren Gruppen nach Fressbarem durchsucht. Gefressen werden kleine Krebstiere, Schnecken und Muscheln. Zum Schlaf graben sie sich mit schnellen Schwanzschlägen in den Sand ein. Der Meerpfau ist ein beliebter Aquarienfisch, da er nicht nur schön aussieht, sondern auch relativ einfach zu halten ist. Außer dem lokalen Fischfang für den Aquarienhandel ist er keinen größeren Gefahren ausgesetzt. Die Bestände sind stabil und die Art wird von der IUCN daher als nicht gefährdet eingestuft. In Deutschland findet man diese Fische in insgesamt 17 öffentlichen Einrichtungen. Weitere 32 sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 13.04.2022).
Deutschland:
- Berlin (Zoologischer Garten)
- Frankfurt (Zoo)
- Karlsruhe (Vivarium im Staatlichen Museum für Naturkunde)
- Münster (Allwetterzoo)
- Stuttgart (Wilhelma)
- Zella-Mehlis (Meeresaquarium)