Bandbrasse
Oblada melanura
(LINNAEUS, 1758)

Infos

Oblada melanura
(LINNAEUS, 1758)
Die Bandbrasse, auch Oblada genannt, ist ein seit der Antike bekannter Speisefisch, der im Mittelmeer und im Atlantik beheimatet ist. Es ist die einzige Art der Gattung Oblada aus der Familie der Meerbrassen. Sie lebt in kleinen Schulen im offenen Wasser. Sie ist ein freischwimmender Raubfisch, der noch in Tiefen von bis zu 30 Metern anzutreffen ist, niemals jedoch direkt am Meeresgrund. Größere Tiere leben einzelgängerisch und jagen auch fernab der Küste im offenen Meer. Durchschnittlich werden die Fische zwischen 15 und 25 cm groß, die Maximalgröße liegt bei 36 cm. Zur Nahrung gehören vor allem kleine Fische wie Ährenfische, Sardellen, Sardinen, Sardinella und Sandaale, daneben werden Krebstiere wie Garnelen und Ruderfußkrebsen sowie kleine Köpffüßer und Weichtiere gefressen. Das weiße Fleisch der Fische ist äußerst schmackhaft, verdirbt jedoch schnell, sodass die Bandbrasse abseits der Küsten kaum angeboten wird. Sie ist inzwischen relativ selten geworden, gilt jedoch laut IUCN noch als nicht gefährdet. Die Überfischung der Meere könnte aber auch für sie in Zukunft zur Gefährdung werden. In Deutschland findet man die Art in insgesamt 9 öffentlichen Einrichtungen. Weitere 29 öffentliche Haltungen sind es weltweit (Zootierliste Stand: 02.07.2025).
Deutschland:
- Frankfurt (Zoo)
- Karlsruhe (Vivarium im Staatlichen Museum für Naturkunde)