(Gelbschwanz-Demoiselle)
Chrysiptera hemicyanea
(WEBER, 1913)
Die Azurdemoiselle, auch Gelbschwanz-Demoiselle genannt, ist eine Art aus der Familie der Riffbarsche. Sie kommt in Lagunen und geschützten Korallenriffen an der Küste des südlichen Sulawesi, bei den Kei-Inseln, an der Küste von Westguinea sowie auf dem Shelf des nordwestlichen Australien vor und hält sich bevorzugt in Tiefen von einem bis 38 m auf. Die Fische bilden Reviere und sind immer in der Nähe von Verstecken, meist verzweigten Acropora-Korallen, zu finden. Die Azurdemoiselle erreicht eine Länge von bis zu 7 cm und ernährt sich von Plankton, dass sie in einer Höhe von maximal 30 bis 50 cm über dem nächsten festen Untergrund erbeutet. Die IUCN listet die Art derzeit als gefährdet. Gründe hierfür ist zum einen indirekt die Klimaerwärmung, da sich durch diese das Wasser erwärmt und bestimmte Korallen in den Riffen, welche die Fische als Lebensraum nutzen, absterben. Zum anderen werden sie häufig für den Aquaristikhandel gefangen was zumindest lokal bereits zu Bestandseinbrüchen geführt hat. In unseren Zoos ist die Art häufig anzutreffen. 31 öffentliche Haltungen sind es derzeit in Deutschland und weitere 66 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 17.05.2023).
Deutschland:
- Karlsruhe (Vivarium im Staatlichen Museum für Naturkunde)
- Speyer (Sealife)
- Zella-Mehlis (Meeresaquarium)