Chromis chromis
(LINNAEUS, 1758)
Der Mönchsfisch ist eine der am häufigsten vorkommenden Fischarten und war bis zum Bau des Sueskanals die einzige Art der Riffbarsche im Mittelmeer. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich neben diesem auch über das Schwarze sowie das Asowsche Meer. Die bis zu 15 cm großen Fische halten sich tagsüber in Gruppen im Freiwasser über Felsriffen oder Seegraswiesen auf. Man trifft sie dabei häufig in Tiefen von 3 bis 35 m an. Der Mönchsfisch stellt an seinen Lebensraum drei wesentliche Bedingungen. So muss dieser ein gutes Angebot an Unterschlupfmöglichkeiten bieten, möglichst strömungsreich sein und ein gutes Nahrungsangebot aufweisen. Bevorzugt werden daher strömungsreiche Felsriffe besiedelt, die bewachsen und gut strukturiert sind. Hier können teilweise so große Populationen dieser Fische vorkommen, dass die Tiere nachts in benachbarte Seegraswiesen abwandern müssen, da sie in den Riffen nicht genügend Unterschlupfmöglichkeiten vorfinden. Den gesamten Tag sind die Tiere unermüdlich auf der Suche nach Nahrung, die hauptsächlich aus Plankton besteht. Daneben werden auch Salpen, Nauplien und Fischeier gefressen. Auf Grund der geringen Größe spielt der Mönchsfisch im kommerziellen Fischfang nur eine untergeordnete Rolle. Gelegentlich wird er jedoch als Köder für größere Fische verwendet. Die Art gilt derzeit als nicht gefährdet und ist auch in unseren Zoos mit insgesamt 54 öffentlichen Haltungen im EAZA-Raum, davon 18 in Deutschland, gut vertreten (Zootierliste Stand: 19.07.2023).
Deutschland:
- Duisburg (Zoo)
- Frankfurt (Zoo)
- Karlsruhe (Vivarium im Staatlichen Museum für Naturkunde)
- Münster (Allwetterzoo)
- Speyer (Sealife)
- Stuttgart (Wilhelma)
weiterer EAZA-Raum:
- Basel (CHE) (Zoo)