(Südostasiatische Riesengrundel)
Oxyeleotris marmorata
(BLEEKER, 1852)
Die Marmorgrundel, auch Südostasiatische Riesengrundel genannt, ist eine Art der Schläfergrundeln, die ihrem Namen alle Ehre macht. Sie erreicht eine Länge von bis zu 65 cm und ist in Thailand beheimatet, wo sie im Stromgebiet des Mekong und des Mae Nam Chao Phraya vorkommt. Zudem findet man sie in Indochina, auf der Malaiischen Halbinseln, den Philippinen und in Indonesien. Bei der Wahl ihres Lebensraumes ist diese Grundel nicht besonders wählerisch. Sie besiedelt Flüsse ebenso wie Sümpfe, Stauseen und Kanäle und wandert während der Regenzeit auch in überschwemmte Wälder und andere Überschwemmungsgebiete ab. Die Tiere leben meist dämmerungsaktiv und ernähren sich in der Natur vor allem von kleinen Fischen, Insekten und Weichtieren. Dabei können die gefräßigen Tiere an einem Tag so viel fressen, wie sie selbst wiegen. Die Marmorgrundel gilt als hervorragender Speisefisch und wird zu diesem Zweck vor allem in Thailand in Teichen gezüchtet und in einem Großteil Ostasiens vermarktet. Im Export erzielt der Fisch zum Teil sehr hohe Preise. Die Art kommt häufig vor und gilt nicht als gefährdet. In unseren Zoos dagegen ist sie nur selten vertreten. So gibt es gerade einmal 4 öffentliche Haltungen weltweit, von denen allerdings 2 in Deutschland liegen (Zootierliste Stand: 23.02.2024).
Deutschland:
- Bonn (Museum Koenig)