(Streifenbarbe)
Mullus surmuletus
LINNAEUS, 1758
Die Gestreifte Meerbarbe, manchmal auch einfach nur Streifenbarbe genannt, ist ein barschverwandter Meeresfisch, der im nordöstlichen Atlantik vom Senegal und den Kanarischen Inseln bis an die Küsten der Britischen Inseln und Südnorwegens vorkommt. Zudem kann man die Gestreifte Meerbarbe im Mittelmeer, dem Schwarzen Meer und seltener auch in der Nordsee und im Skagerrak finden. Die Fische halten sich bevorzugt in Tiefen von 5 bis 400 m auf und werden für gewöhnlich rund 25 cm lang. Die Maximallänge wird jedoch mit bis zu 40 cm angegeben. Gestreifte Meerbarben leben bodennah auf groben Stein, Sand- und Schlammböden. Während die Jungtiere noch in großen Schwärmen zusammen kommen, halten sich ausgewachsene Tiere ehr in kleineren Gruppen oder selten auch alleine auf. Mit Hilfe ihrer mit Geschmacks- und Tastzellen ausgestatteten Barteln suchen sie nach ihrer Nahrung, die aus kleinen Krebstieren, Würmern, Weichtieren und kleinen Fischen besteht. Oft werden sie dabei von Lippfischen oder Meerbrassen begleitet, die ebenfalls die aufgescheuchten Bodentiere fressen. Die Art gilt laut der IUCN als nicht gefährdet. Sie gehört zu den Arten, die in Folge der durch den Klimawandel steigenden Wassertemperaturen ihren Lebensraum im nördlichen Atlantik allmählich immer weiter nach Norden ausdehnen kann. In unseren Zoos findet man die Tiere recht häufig. 12 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und weitere 33 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 10.01.2023).
Deutschland:
- Karlsruhe (Vivarium im Staatlichen Museum für Naturkunde)