(Kleinschuppen-Tigerbarsch)
Datnioides microlepis
BLEEKER, 1854
Der Tigerbarsch, auch Kleinschuppen-Tigerbarsch genannt, ist eine Art aus der Familie der Lobotidae. Er kommt endemisch auf der Malaiischen Halbinsel sowie in Indonesien auf Sumatra und Kalimantan vor und bewohnt dort große Flüsse im Flachland. Seltener findet man ihn auch in Brackwasserzonen. Er bevorzugt Bereiche mit vielen untergegangenen Ästen und kommt auch in überschwemmten Wäldern häufig vor. Während sich die Jungtiere der bis zu 55 cm großen Fische vor allem von Zooplankton ernähren, fressen adulte Tiere hauptsächlich kleine Fische, Krebstiere, Würmer und Insekten. Erwachsene Fische sind meist aggressiv gegenüber ihren Artgenossen, Jungtiere hingegen leben meist in größeren Gruppen zusammen um so besser vor Fressfeinden geschützt zu sein. Die Art wird von der IUCN derzeit als nicht gefährdet eingestuft. Sie gilt in einigen Gegenden als Speisefisch und ist mancherorts bereits durch Überfischung und Wasserverschmutzung selten geworden. Im Aquarienhandel taucht die Art nur selten auf und auch in unseren Zoos findet man sie nicht allzu häufig. So gibt es derzeit nur 2 öffentliche Haltungen in Deutschland und weitere 13 weltweit (Zootierliste Stand: 05.03.2024).
Deutschland:
- Bonn (Museum Koenig)