(Große Meersau)
Scorpaena scrofa
LINNAEUS, 1758
Der Große Drachenkopf, auch Große Meersau genannt, ist eine Art der Skorpionfische, die im Mittelmeer und im nordöstlichen Atlantik vorkommt. Am häufigsten trifft man ihn auf felsigen, algenbedeckten Gründen an, seltener auch auf Sandböden in Tiefen von 20 bis 500 Metern. Die bis zu 50 cm großen Fische verharren meist regungslos am Bodengrund, wo sie gut getarnt auf Beute lauern. Erst wenn sie aufgeschreckt werden, schwimmen sie davon und suchen sich ein neues Versteck. Zu seiner Nahrung gehören vor allem Krebstiere, Weichtiere und Fische. Gejagt wird meist in der Dämmerung oder nachts. Sowohl an seiner Rückenflosse, als auch an der Afterflosse sind einige Strahlen zu Giftstacheln ausgebildet, welche er bei Gefahr aufstellt. Das Gift des Fisches kann durchaus auch für Menschen tödlich sein. Es verursacht sofort sehr heftige Schmerzen, die lange anhalten können. Noch nach Monaten können anfallartige Schmerzen und Kreislaufzusammenbrüche erfolgen. Der Große Drachenkopf gilt dennoch als beliebter Speisefisch. Dank seines großen Verbreitungsgebietes listet die IUCN die Art derzeit als nicht gefährdet. Er ist mit 9 öffentlichen Haltungen in Deutschland und weiteren 35 im restlichen EAZA-Raum vertreten (Zootierliste Stand: 07.07.2023).
Deutschland:
- Stuttgart (Wilhelma)
weiterer EAZA-Raum:
- Basel (CHE) (Zoo)