(Blei)
(Brasse)
Abramis brama
(LINNAEUS, 1758)
Die Brachse, in Deutschland überwiegend als Brasse(n), regional auch als Brachsen, Brachsme(n), Bresen, Pliete oder Blei bekannt, ist eine Fischart aus der Familie der Karpfenfische. Brachsen können bis zu 85 cm lang und bis zu 8 kg schwer werden. Diese Fische sind in Europa nördlich der Alpen und Pyrenäen sowie auf dem Balkan weit verbreitet. Im Osten findet man sie bis zum Kaspischen Meer, dem Schwarzen Meer sowie dem Aralsee und Balchaschsee. Brachsen bevorzugen Gewässer mit schlammigem Grund und Unterwasserpflanzenteppichen, welche Deckung und Nahrung bieten. Sie leben vor allem in der sogenannten Brachsenregion sehr langsam fließender Flüsse (vor allem in Unterläufen) und in Seen mit einem hohen Nährstoffanteil. Ein ebenfalls großes Vorkommen der Brachsen findet sich in Strömen, Kanälen für die Binnenschifffahrt, Flusshäfen, Seen, Talsperren, Parkteichen und Baggerseen. Ihr Maul ist vorstülpbar und hilft den Brachsen bei der Suche nach Zuckmückenlarven, Schlammröhrenwürmern, Muscheln und Schnecken im weichen Schlamm. Ihnen dienen aber auch Wasserpflanzen oder Plankton als pflanzliche Nahrung. Die Brachse ist derzeit nicht gefährdet. Das liegt nicht zuletzt an der guten Anpassungsfähigkeit, sowie der hohen Vermehrungsrate der Tiere. In unseren Zoos ist sie ebenfalls häufig vertreten. So sind es insgesamt 20 deutsche Zoos, die diese Art halten. Hinzu kommen nochmal 39 Zoos im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 30.09.2021).
Deutschland:
- Köln (Zoologischer Garten)
- Straubing (Tiergarten)
- Stuttgart (Wilhelma)
weiterer EAZA-Raum:
- Plzen (CZE) (Zoo)