Incisilabeo behri
(FOWLER, 1937)
Der Buckelkopfkarpfen ist eine Art der Karpfenfische, die im Mekong Flusssystem im südlichen China, Laos, Thailand, Vietnam und Kambodscha vorkommt. Hier bewohnt er die Hauptkanäle der Flüsse und große, tiefe Nebenflüsse mit felsigen Substraten. Die bis zu 55 cm großen Fische bilden häufig Schwärme mit anderen großen Fischarten. Mit ihren speziell dafür ausgebildeten Mäulern weiden die Tiere Algen und darin enthaltene Mikroorganismen von den Felsen und anderen Gegenständen ab. Den namensgebenden Nackenbuckel entwickeln die Männchen nur während der Paarungszeit. Zum Laichen wandern Buckelkopfkarpfen flussaufwärts, in den trockenen Monaten kehren sie wieder zurück. Während der Laichzeit werden die Fische mit großen Stellnetzen befischt und geplante Staudämme am Mekong könnten zusätzlich einen negativen Effekt auf die Art haben. Die IUCN listet den Buckelkopfkarpfen daher bereits als gefährdet, nicht zuletzt, weil die Bestände in den letzten Jahren drastisch zurückgegangen sind. In unseren Zoos findet man die Art ausgesprochen selten. Einziger deutscher Halter ist derzeit das Museum König in Bonn, eine weitere öffentliche Haltung weltweit gibt es in Asien (Zootierliste Stand: 20.02.2024).
Deutschland:
- Bonn (Museum Koenig)