(Silberkarausche)
Carassius gibelio
(BLOCH, 1782)
Der Giebel, auch Silberkarausche genannt, ist ein mittelgroßer, mit der Karausche nahe verwandter Karpfenfisch. Er ist in den Süß- und Brackgewässern Eurasiens verbreitet und kann eine Länge von bis zu 40 cm erreichen. Der Grund für die weite Verbreitung liegt schlichtweg an seiner Unspezialisiertheit im Bezug auf ihren Lebensraum. So kommt der Giebel sowohl in stehenden, als auch in langsam fließenden Gewässern vor und stellt nur sehr geringe Ansprüche an die Wasserqualität. Er ernährt sich omnivor von kleinen Wirbellosen, kleinen Fischen, Fischlaich und Pflanzenteilen. Das Fleisch ausgewachsener Giebel ist zwar grätenarm, soll jedoch sehr fade schmecken. Daher ist dieser Fisch bei hiesigen Anglern und Fischern eher unbeliebt. Zudem gehen die Bestände an Edelfischen überall dort zurück, wo sich der Giebel stark vermehrt, weshalb er nur ungern als Besatz für Angelteiche genommen wird. In Osteuropa hingegen ist er ein wichtiger Wirtschaftsfisch. Lange Zeit galt der Giebel als Stammform des Goldfisches, heute weiß man jedoch, dank wissenschaftlicher Untersuchungen, dass es sich dabei um zwei unterschiedliche Arten handelt. Weltweit kann man diese derzeit nicht gefährdeten Fische in insgesamt 47 öffentlichen Einrichtungen sehen. 18 davon befinden sich in Deutschland (Zootierliste Stand: 26.03.2024).
Deutschland:
- Stuttgart (Wilhelma)
weltweit:
- Plzen (CZE) (Zoo)