(Tapirfisch)
Gnathonemus petersii
(GÜNTHER, 1862)
Der Elefantenrüsselfisch, auch Tapirfisch genannt, ist eine Art aus der nur in Afrika vorkommenden und dort weit verbreiteten Familie der Nilhechte innerhalb der Ordnung der Knochenzünglerfische. Er lebt nachtaktiv in allen Fließgewässern Westafrikas. Zur Nahrung der bis zu 25 cm großen Fische zählen vor allem Insektenlarven, die er im Benthal sucht und erbeutet. Der Elefantenrüsselfisch ist ein aktiv schwach-elektrischer Fisch, der mit hohem Energieaufwand eigene Ströme erzeugen kann, die ihm zur Orientierung im Lebensraum, zum Nahrungserwerb und zur Kommunikation dienen. So ist dieser Fisch in der Lage seine Umwelt über die aktive Elektroortung wahrzunehmen. Die Art ist häufig Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen und da sie in ihrer Heimat gemeinsam mit anderen Nilhechten einen erheblichen Teil der Biomasse in den Gewässern ausmachen, sind sie zudem wichtige Nahrungsfische und werden regelmäßig befischt. Auch in der Aquaristik ist dieser, zugegeben etwas merkwürdig aussehende Fisch, gut vertreten und er gehört mittlerweile zum Standartsortiment eines jeden Aquarienfischhandels. Wie bereits erwähnt ist die Art in der Natur dennoch häufig und besitzt eine weite Verbreitung, weshalb die IUCN sie als nicht gefährdet einstuft. In unseren Zoos ist sie mit einer mittleren Häufigkeit zu finden. So gibt es derzeit 11 öffentliche Haltungen in Deutschland und weitere 27 weltweit (Zootierliste Stand: 20.03.2024).
Deutschland:
- Frankfurt (Zoo)
- Karlsruhe (Vivarium im Staatlichen Museum für Naturkunde)
- Köln (Zoologischer Garten)
- Stuttgart (Wilhelma)