(Bergforelle)
Salmo trutta fario
LINNAEUS, 1758
Die Bachforelle ist ein zu den Lachartigen zählender Raubfisch und eine Unterart der Forelle. Sie besiedelt schnell fließende, sauerstoffreiche, kühle und klare Gewässer mit Kies- oder Sandgrund in nahezu ganz Europa von Portugal bis zur Wolga. Zudem kommt sie in Zentralanatolien und in der Kaukasusregion vor. Die Bachforelle ist ein sehr standorttreuer Fisch, der auch nach Störungen wieder an seinen angestammten Platz zurückkehrt und diesen nur zur Fortpflanzung verlässt. Tagsüber schwimmt sie meist verborgen im Uferschatten, mit dem Kopf gegen die Strömung. Je nach Größe ernähren sich die Fische von Insekten und deren Larven, kleinen Fischen, Krebstieren, Schnecken und anderen Wassertieren. Sie sind dabei schnell schwimmende Jäger, nehmen in Bächen und Flüssen jedoch meist vorbeitreibende Beute auf. Abhängig vom Nahrungsangebot kann die Bachforelle eine Größe von bis zu 80 cm erreichen. In den europäischen Gewässern kam es in der Vergangenheit zu einem starken künstlichen Besatz mit der aus Amerika stammenden Regenbogenforelle, die weniger Ansprüche an die Wasserqualität stellt und schnellwüchsiger ist. Es ist jedoch umstritten, in wieweit diese die Bachforelle verdrängen könnte. Seit den 1980er Jahren gab es bei der Bachforelle immer wieder Fischsterben mit Verlusten von bis zu 90 % der Population. Zurückgeführt wurde dieses Fischsterben auf eine Viruserkrankung. Die Bestände konnten sich aber immer wieder gut erholen. In Deutschland kann man die Bachforelle, auch Bergforelle genannt, derzeit in 19 öffentlichen Einrichtungen sehen, weitere 32 öffentliche Haltungen sind es derzeit im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 03.07.2023).
Deutschland:
- Egloffstein (Wildpark Hundshaupten)
- Stuttgart (Wilhelma)