Die Europäische Äsche ist ein Süßwasserfisch aus der Familie der Lachsfischartigen. Sie kommt von England und Wales über die Mittelgebirgs- und Gebirgsregionen Nord-, Mittel-, Ost- und Westeuropas bis ans Schwarze Meer vor. Die bis zu 60 cm großen Fische besiedeln schnellfließende, sauerstoffreiche, kühle und kiesreiche Gewässer. Während Jungfische gesellig leben, sind ausgewachsene Äschen eher einzelgängerisch. Zu ihrer Nahrung gehören Insekten und deren Larven, Flohkrebse, Schnecken, Würmer und gelegentlich kleine Fische oder Fischlaich. Auf Grund einer Beurteilung aus 2010 wird die Europäische Äsche gesamteuropäisch als nicht gefährdet gelistet. In Deutschland, Österreich und der Schweiz gilt sie jedoch seit 2022 als stark gefährdet. Sie reagiert sehr empfindlich auf jegliche Gewässerverunreinigung und die Bestände haben infolge stark abgenommen. Zudem ist sie seit Jahrhunderten ein beliebter Speisefisch. Auch heute noch wird sie zur Sportfischerei und kommerziell gefangen, aber auch in Aquakultur produziert. In Deutschland kann man die Art derzeit in 11 öffentlichen Einrichtungen sehen, weitere 16 öffentliche Haltungen sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 12.09.2023).
