(Donaulachs)
Hucho hucho
(LINNAEUS, 1758)
Der Huchen, auch Donaulachs genannt, ist eine Art der Lachsfische, welcher die Äschen- und Barbenregion von Flüssen der oberen und mittleren Donau und vieler ihrer rechtsseitigen aber auch linksseitigen Nebenflüsse besiedelt. Zudem findet man ihn in einigen ukrainischen Wildflüssen. Im Gegensatz zu vielen anderen Lachsfischen lebt er ständig im Süßwasser, meist in tieferen Abschnitten sauerstoffreicher Flüsse. Er ist standorttreu und kommt meist als territorialer Einzelgänger vor. Während sich die Jungfische von Wirbellosen aller Art ernähren, sind die erwachsenen, bis zu 1,20 m langen Fische Raubfische. Sie jagen vor allem Fische, aber auch andere kleine Wirbeltiere wie Amphibien, im Wasser schwimmende Nager oder Entenküken. Der Huchen ist ein Speisefisch, der allerdings auf Grund von Uferverbauungen und –begradigungen, zunehmender Wasserverschmutzung, Staudämmen und den Abbau von Flusskies inzwischen stark bedroht ist. Nur in wenigen Gewässern ist die natürliche Vermehrung überhaupt ausreichend für den Fortbestand der Art. Daher spielt beim Huchen die Zucht eine große Bedeutung. Dazu werden die Elterntiere entweder kurz vor dem Laichen eingefangen, oder man hält sie in speziellen Becken. Wenn die Brut eine Größe von 4 bis 10 cm erreicht hat, wird sie an geeigneten Stellen wieder ausgesetzt. In unseren Zoos findet man diese Fische ebenfalls nur selten. So gibt es gerade einmal 4 öffentliche Haltungen in Deutschland und auch nur weitere 4 weltweit (Zootierliste Stand: 10.06.2024).
Deutschland:
- Lohberg (Bayerwald-Tierpark)
- Straubing (Tiergarten)
- Stuttgart (Wilhelma)