(Keulenrochen)
(Dornrochen)
Raja clavata
LINNAEUS, 1758
Der Nagelrochen, auch Keulenrochen oder Dornrochen genannt, ist eine Art aus der Familie der Echten Rochen. Er kommt vor allem an den europäischen und afrikanischen Küsten des Atlantiks, in der Nordsee und dem Mittelmeer, sowie im südwestlichen Schwarzen Meer vor und gilt als die häufigste Rochenart der europäischen Meere. Die bis zu 120 cm langen Fische halten sich meist auf sandigen oder schlammigen Weichböden in Tiefen von 20 bis 300 Metern auf und ernähren sich von bodenbewohnenden Wirbellosen und hier vor allem von Krebstieren. Seltener stehen auch kleine Fische auf ihrem Speiseplan. Obwohl es wie bereits erwähnt die häufigste Rochenart Europas ist, wird die Art von der IUCN inzwischen als gering gefährdet eingestuft. Gründe hierfür sind vor allem die starke Befischung des Nagelrochens, sowohl aktiv, als auch passiv in Form von Beifang. Auch wird er gerne von Sportanglern gefangen, was jedoch auf die Gesamtpopulation wenig bis keine Auswirkungen haben dürfte. In den Gewässern Deutschlands ist die Art mittlerweile selten geworden. Während im Jahr 1910 in Ostfriesland noch rund 18.000 Glatt- und Nagelrochen gefischt wurden, gab es ab 1980 fast keine Exemplare mehr im deutschen Wattenmeer. Erst seit 2010 steigt ihre Zahl wieder leicht an. In unseren Zoos ist die Art noch gut vertreten. So sind es derzeit 18 öffentliche Haltungen in Deutschland und weitere 82 weltweit (Zootierliste Stand: 24.04.2024).
Deutschland:
- Speyer (Sealife)
weltweit:
- Harderwijk (NLD) (Dolfinarium)