Der Spritzsalmler ist eine Süßwasserfischart aus der Familie der Schlanksalmler. Er kommt im unteren Amazonas, dem küstennahen Guayana und im Delta des Orinoko vor. In Surinam sowie auf Trinidad und Tobago ist die Art als Neozoon nachgewiesen. Bewohnt werden bevorzugt verkrautete, saubere und klare Süßwasserbäche und kleinere Flüsse mit langsam fließendem Wasser. Hier lebt der bis zu 8 cm große Fisch meist paarweise oder in größeren Gruppen in Ufernähe. Zur Nahrung des Spritzsalmlers zählen kleine Krebstiere und anderes Zooplankton. Besonders ist die die Fortpflanzung der Art. Zur Eiablage springen beide Partner Seite an Seite aus dem Wasser, um dann gemeinsam für ein paar Sekunden an der Unterseite eines Blattes hängen zu bleiben. In dieser Zeit legt das Weibchen 5 bis 12 Eier ab, die dann sogleich vom Männchen befruchtet werden. Diesen Vorgang wiederholen die Tiere dann so lange bis ein Gelege aus 50 bis 200 Eiern besteht. Damit das Gelege nicht austrocknet, wird es vom Männchen etwa alle 20 bis 30 Minuten mit der Schwanzflosse mit Wasser bespritzt, woher auch der Name des Fisches stammt. Nach 2 bis 3 Tagen schlüpfen die Jungen und fallen ins Wasser. Die Art wird derzeit von der IUCN als nicht gefährdet gelistet und unterliegt keinen größeren Bedrohungen. In unseren Zoos ist sie recht selten. 8 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und weitere 9 weltweit (Zootierliste Stand: 11.04.2024).
