(Kleiner Blitzlichtfisch)
(Pazifischer Laternenfisch)
Photoblepharon palpebratum
(BODDAERT, 1781)
Der Kleine Laternenfisch, auch Kleiner Blitzlichtfisch oder Pazifischer Laternenfisch genannt, ist eine Art der Laternenfische aus der Ordnung der Schleimkopfartigen, die im westlichen und zentralen Pazifik vorkommt. Hier findet man ihn vor allem an Riffen in der Nähe des Meeresbodens. Normalerweise hält er sich dort an Felsen und Korallen auf, die er als Deckung nutzen kann. Häufig wird er in Tiefen von gerade einmal 15 m beobachtet, er kommt aber auch noch in Tiefen von unter 50 m vor. Die Fische leben den Tag über einzeln oder paarweise zurückgezogen in Höhlen und Felsspalten und begeben sich nachts in großen Gruppen zum Fressen abseits des Riffs. Zu ihrer Nahrung zählen vor allem Krebstiere, welche die bis zu 12 cm großen Tiere sehr wahrscheinlich mit ihrem Leuchtorgan anlocken. Dieses Leuchtorgan befindet sich unter den Augen und erzeugt blaugrünes Licht. Es besteht aus biolumineszierenden Bakterien, die sich von Sauerstoff und Nährstoffen aus dem Blutkreislauf der Laternenfische ernähren. Benötigen die Tiere kein Licht sind sie in der Lage die Leuchtorgane mit einem schwarzen Lid zu überdecken. Sie werden zudem dazu verwendet um mit anderen Fischen zu kommunizieren und Raubtiere zu erschrecken und zu verwirren. Die Art ist weit verbreitet und unterliegt keinen ernsthaften Bedrohungen, sodass die IUCN sie als nicht gefährdet listet. In unseren Zoos wird sie nur selten gezeigt. 2 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und eine weitere befindet sich in England (Zootierliste Stand: 13.10.2023). Im Normalfall werden die Tiere in abgedunkelten Becken gehalten, sodass man nur ihr Leuchtorgan zu sehen bekommt wie auf einer meiner Aufnahmen zu sehen ist. Bei der anderen Aufnahme wollte ich ebenfalls wieder das blaue Licht fotografieren, hatte aber Glück und genau in diesem Moment kam ein Besucher durch den Vorhang, hinter dem das Becken aufgestellt war, sodass für einen kurzen Moment wenigstens etwas Licht ins Dunkel drang, welches ausreichte um den Fisch zu fotografieren.
Deutschland:
- Karlsruhe (Vivarium im Staatlichen Museum für Naturkunde)