Kurzschnäuziges Seepferdchen

(Europäisches Seepferdchen)

Hippocampus hippocampus
(LINNAEUS, 1758)

Kurzschnäuziges Seepferdchen

Infos

Allgemeine Informationen

Das Kurzschnäuzige Seepferdchen ist eine Art aus der Gattung der Seepferdchen, die als Bewohner von Seegraswiesen im nordöstlichen Atlantischen Ozean und im Mittelmeer verbreitet ist. Die bis zu 15 cm großen Tiere kommen dabei von der Nordsee und der nördlichsten Küste Schottlands über die Azoren, Madeira und die Kanarischen Inseln bis zum Senegal vor. Besonders an den Küsten Italiens sind sie sehr häufig anzutreffen. Man findet das Kurzschnäuzige Seepferdchen in Tiefen von bis zu 77 m, meist hält es sich aber in seichteren Meeresgewässern oder in Flussmündungen auf. Die Nahrung besteht vor allem aus kleinen Krebstieren, vorzugsweise kleinen Garnelen, Flohkrebsen und Ruderfußkrebsen, auf die die Tiere in Lauerstellung warten. Schwimmt Beute vorbei, strecken sie den Kopf aus und saugen die Nahrung durch ihre zahnlose Schnauze ein. Wie bei allen Seepferdchen übernimmt auch hier das Männchen die Aufgabe des Ausbrütens der Eier. Hierfür besitzt es eine Bauchtasche, in welche das Weibchen bei der Paarung ihre Eier hineinlegt. Kurz darauf verschließt sich diese und die Eier werden von einem Gewebe umwachsen, das die Embryonen mit sauerstoff- und nährstoffreichem Blut versorgt und somit die Funktion einer Placenta übernimmt. Nach etwa 20 bis 21 Tagen gebiert das Männchen die Jungtiere, deren Anzahl in Abhängigkeit vom Alter des Männchens bei etwa 50 bis 100 Tieren liegt, wobei ältere Männchen mehr Jungtiere gebären. Die Jungfische sind direkt nach der Geburt sich selbst überlassen. Der IUCN liegen derzeit keine ausreichenden Daten vor um den Gefährdungsstatus der Art festzulegen. Es wird allgemein aber davon ausgegangen, dass die Art, bis auf wenige Ausnahmen, in ihrem Verbreitungsgebiet noch häufig vorkommt und nicht gefährdet ist. In Deutschland gibt es derzeit 7 öffentliche Haltungen. Weitere 28 sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 05.04.2023).

Hier habe ich diese Tiere bereits fotografieren können

Deutschland:

- Karlsruhe (Vivarium im Staatlichen Museum für Naturkunde)


Galerie: