Das Zebraschnauzen- oder auch Stachelseepferdchen ist eine Art der Seepferdchen aus dem zentralen Westpazifik. Hier lebt es in klaren, flachen Gewässern in Küstennähe und hält sich meist in Tiefen von bis zu 15 Metern auf. Dabei werden vor allem Seegraswiesen bewohnt. Die bis zu 19 cm langen Seepferdchen mit den markanten Zebrastreifen auf der Schnauze ernähren sich bevorzugt von Krebslarven. Bei der Paarung führen beide Partner Balztänze auf. Danach legt das Weibchen 50 b bis 100 Eier in die Bauchtasche des Männchens, welche diese dann ausbrütet und nach ca. 25 Tagen in wehenartigen Schüben gebärt. Das Zebraschnauzen-Seepferdchen wird im großen Stil für die Zwecke der traditionellen orientalischen Medizin gefangen und die Bestände nehmen daher rapide ab. Zudem zählt es zu den am häufigsten gehandelten Seepferdchenarten. Jährlich werden rund 200.000 lebende oder tote Exemplare registriert. Das tatsächliche Handelsvolumen dürfte jedoch nochmals höher sein, da auf den CITES-Dokumenten meist nur die Gattung, nicht aber die Art angegeben wird. Die IUCN listet die Art daher als gefährdet. In unseren Zoos findet man die Tiere recht selten. 4 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und weitere 3 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 06.06.2023).
