Der Pfauenaugen-Stechrochen, manchmal auch nur Augenfleck-Stechrochen genannt, gehört zu der Familie der Süßwasserstechrochen. Er kann einen Durchmesser von bis zu 80 cm erreichen und besitzt am Schwanz einen Giftstachel. Sein Gift kann vor allem für Kinder durchaus tödlich sein, weshalb die Tiere in ihrer Heimat von der Bevölkerung mehr gefürchtet werden, als zum Beispiel Piranhas. Die Art bewohnt die großen Flüsse Südamerikas und kommt vor allem im Amazonas und im Orinoko häufig vor. Sie ist je nach Alter tag- und/oder nachtaktiv unterwegs und durchwühlt den Flussgrund stetig nach Nahrung. Auf dem Speiseplan des Pfauenaugen-Stechrochen stehen dabei vor allem Würmer, Kleinkrebse, Schnecken und Muscheln aber auch kleine Fische. Adulte Tiere suchen nach die flachen Uferbereiche auf und vergraben sich bis zum nächsten Morgen im Schlamm ein, bei jungen Rochen ist es umgekehrt. Sie gehen im Schutze der Dämmerung auf Nahrungssuche. Die Art wird kommerziell befischt und Jungtiere werden für den internationalen Zierfischhandel entnommen. Die größte Gefahr stellt jedoch der Verlust des Lebensraumes dar. In großen Teilen seines Verbreitungsgebietes werden Staudämme und Häfen errichtet, was die Tiere stark einschränkt. Auf Grund des Fehlens ausreichender Daten kann die IUCN jedoch derzeit keine nähere Beurteilung über den Grad der Gefährdung abgeben. Im gesamten EAZA-Raum gibt es aktuell 125 öffentliche Haltungen, 17 davon befinden sich in Deutschland (Zootierliste Stand: 26.10.2023).
