Acipenser ruthenus
LINNAEUS, 1758
Der Sterlet ist eine Fischart aus der Familie der Störe und gehört mit einer Länge von 40 bis 100 cm zu den kleineren Arten der Gruppe. Er lebt in Flüssen im Einzugsgebiet des Kaspischen, Schwarzen, Asowschen und Nordpolarmeeres sowie in Flüssen und Seen Nordrusslands und einigen Zuflüssen der Ostsee. In der Donau dringt er sogar bis nach Bayern vor. Zudem wurde er in einigen Baggerseen in Mitteleuropa ausgesetzt. Der Sterlet ist ein Bodenbewohner, der sich vorwiegend in Fließgewässern aufhält und gelegentlich auch in Brackwasser vorkommt. Ins Meer wandert er, im Gegensatz zu anderen Stören, jedoch nicht. Von April bis Juni ziehen die Tiere die Flüsse hinauf, wo sie dann auf Kies laichen. Dabei kann ein Weibchen mehr als 10.000 Eier ablegen. Dieser Laich wird vor allem in Russland zu Kaviar verarbeitet. Der Sterlet ernährt sich vorwiegend von Wirbellosen wie Würmern, Schnecken, Insektenlarven und Kleinkrebsen. Vor allem der Rückgang der Laichplätze, die zu starke Befischung sowie die Verschmutzung der Gewässer haben der Art stark zugesetzt, sodass die IUCN sie mittlerweile als stark gefährdet listet. In unseren Zoos sind die Fische noch recht gut vertreten. Derzeit kann man sie in 23 öffentlichen Einrichtungen in Deutschland und weiteren 52 weltweit sehen (Zootierliste Stand: 09.04.2024).
Deutschland:
- Frankfurt (Zoo)
- Speyer (Sealife)
- Stuttgart (Wilhelma)
- Straubing (Tiergarten)