Anas platyrhynchos f. domestica
Die Sachsenente ist eine Hausentenrasse, die erstmals 1934 von Albert Franz in Chemnitz vorgestellt wurde. Die sächsische Züchtung wurde jedoch bedingt durch den Zweiten Weltkrieg erst 1957 als eigene Rasse anerkannt. Die blau-gelben Enten wurden aus einer Rouenente und einem blauen Pommernentenerpel gezüchtet. Es dauerte jedoch ganze acht Jahre, bis die Tiere den vom Züchter gewünschten Farbschlag aufwiesen. Später wurden zudem Deutsche Pekingenten und möglicherweise noch Orpingtonenten eingekreuzt, bei letzteren ist dies allerdings umstritten. Da nach Ende des Zweiten Weltkrieges nur noch wenige Tiere aus der ersten Zucht übrig waren, musste Albert Franz nochmal von nahezu ganz vorne beginnen. Wegen ihres Erfolges als Wirtschaftsrasse erlangte die Züchtung schnell internationale Verbreitung und wird heute weltweit gezüchtet. Ihren Verbreitungsschwerpunkt hat sie aber nach wie vor in Deutschland. In unseren Zoos ist die Sachsenente mit mittlerer Häufigkeit vertreten, wobei ein Großteil der Haltungen in Deutschland liegt. So gibt es hierzulande 19 öffentliche Haltungen und nur 5 weitere weltweit (Zootierliste Stand: 20.02.2024).
Deutschland:
- Hanau Klein-Auheim (Wildpark Alte Fasanerie)
- Worms (Tiergarten)
weltweit:
- Plzen (CZE) (Zoo)