(keine Rassenzuordnung)
Oryctolagus cuniculus f. domestica
Unter Zwergkaninchen versteht man in der Rassekaninchenzucht eine Gruppe kleiner (zwergwüchsiger) Hauskaninchenrassen. Sie sind als Heimtiere, aber auch als Rassekaninchen zu Ausstellungszwecken sehr beliebt. Mittlerweile gibt es eine ganze Reihe unterschiedlicher Rassen, die unter die Bezeichnung fallen. Allen gemein ist, dass sie überaus hitzeempfindlich und anfällig für Hitzschläge sind. Meist besitzen die Rassen kleinere Ohren und einen kürzeren, rundlichen Kopf, was eine gute Wärmeregulierung erschwert. Der Zwergwuchs ist ein Letalfaktor, der bei einigen Kaninchenrassen bewusst mit gezüchtet wird. Es ist allerdings in Deutschland verboten, zwei Zwergkaninchen miteinander zu verpaaren, da dieser Faktor ansonsten reinerbig (homozygot) auftritt und bei allen betroffenen Tieren zum Tod führt. So gesehen gibt es im eigentlichen Sinne gar keine reinrassigen Zwergkaninchen, denn sobald die Tiere reinerbig sind, sterben sie binnen weniger Tage oder sind im besten Fall nicht mehr fortpflanzungsfähig. Alle Zwergkaninchen sind daher mischerbig. In Deutschland findet man Tiere ohne Rassezuordnung in derzeit 125 öffentlichen Einrichtungen, weitere 47 öffentliche Haltungen gibt es weltweit (Zootierliste Stand: 13.06.2024).
Deutschland:
- Egloffstein (Wildpark Hundshaupten)
- Föckelberg (Wildpark Potzberg)
- Worms (Tiergarten)