(Araukaner)
Gallus gallus f. domestica
Das Araucana, auch Araukaner genannt, ist eine südamerikanische Hühnerrasse, deren Ursprung nicht mit letzter Sicherheit belegt ist. Ab den 1960er Jahren wurden sie als Liebhabergeflügel beliebt ihre Erstzüchtung erfolgte jedoch bereits ca. 1890. Die Rasse zeichnet sich im reinrassigen Zustand durch einen sogennenten Erbsenkamm, sowie durch Ohrbüschel aus. Sie können zudem einen Backen- und Kehlbart aufweisen. Zudem sind sie im reinrassigen Zustand schwanzlos. Das heißt ihnen fehlen nicht nur die Schwanzfedern, sondern auch Schwanzwirbel, sowie die Bürzeldrüse. Araucanas haben eine gute Legeleistung und einen guten Schlachtkörper. Ihre Eier besitzen eine blaue bis türkisene Färbung. Einige Schläge legen gar rosafarbene Eier, was ihnen in Großbritannien und in den USA den Spitznamen „Easter Egg Layer“ einbrachte. Ihren eigentlichen Namen bekamen die Tiere jedoch von den Araukanern (der früheren Bezeichnung der Mapuche-Indianer) ab, bei denen sie um 1890 erstmals als halbwild lebende Hühner dokumentiert sind. Es gilt jedoch ebenfalls als sicher, dass die indigene Bevölkerungsgruppe diese Hühner bereits seit mehreren Jahrhunderten hielt. Einer Fachzeitschrift zufolge weist die DNA dieser Hühner eine sehr große Ähnlichkeit mit Hühnern aus Polynesien auf, was wiederum als Indiz dafür gedeutet wird, dass polynesische Seefahrer mindestens 100 Jahre vor Christoph Kolumbus Südamerika besuchten. In unseren Zoos ist die Rasse recht gut vertreten. So gibt es derzeit 9 öffentliche Haltungen in Deutschland und weitere 19 weltweit (Zootierliste Stand: 04.06.2024).
Deutschland:
- Eschede (Filmtierpark)
- Tambach (Wildpark Schloss Tambach)