(keine Rassezuordnung)
Gallus gallus f. domestica
Das Seidenhuhn ist eine Rasse des Haushuhns. Es gibt verschiedene Formen dieser Rasse. Trotz vieler Belege in der Literatur und durch andere Überlieferungen bleibt der exakte Ursprung unklar. Authentisch ist jedoch, dass der venezianische Kaufmann und Reiseschriftsteller Marco Polo nach einer Reise in die Mongolei und nach China 1292 von schwarzen Hühnern berichtete, die er als katzenhaarig bezeichnete. Eine andere Aufzeichnung von 1793 verweist auf das Vorkommen des Seidenhuhns in Holland, Westfalen und Burgund. Aus jener Zeit gibt es auch den Hinweis auf fahrende Schausteller, die auf Jahrmärkten Seidenhühner als Kreuzung zwischen Huhn und Kaninchen vorführten. Seidenhühner sind etwas kleiner als normale Hühner. Männliche Seidenhühner besitzen einen maulbeerförmigen Kamm. Ihre Federn wirken ausgefranst und fellartig. Das liegt daran, dass den Konturfedern die Hakenstrahlen an den Nebenästen fehlen, die die Federn normalerweise zu einer zusammenhängenden Fläche verbinden. Außerdem haben die Federn der Seidenhühner einen weichen Schaft. Daher sind sie flugunfähig. Das Seidenhuhn ist ein soziales Huhn, das mit viel Geduld schnell zutraulich bzw. zahm werden kann. Die Hennen sind gute Glucken, da sie die Küken gemeinsam großziehen und wärmen. Außerdem sind sie weniger aggressiv als andere Hennen. In Deutschland werden Tiere ohne eindeutige Rassezuordnung in insgesamt 92 öffentlichen Einrichtungen gezeigt. Dazu kommen weitere 148 Haltungen im restlichen EAZA-Raum, sowie zahlreiche Privathaltungen (Zootierliste Stand: 22.06.2021).
Deutschland:
- Föckelberg (Wildpark Potzberg)
- Kaiserslautern (Zoo)
- Karlsruhe (Zoologischer Stadtgarten)
- Köln (Zoologischer Garten)
- Überlingen-Bambergen (Haustierhof Reutemühle)
weiterer EAZA-Raum:
- Emmen (NLD) (Wildlands Adventure Zoo)
- Zürich (CHE) (Zoo)