Gallus gallus f. domestica
Das Vorwerkhuhn ist eine Haushuhnrasse, die ab 1900 in Hamburg durch den Kaufmann Oskar Vorwerk erzüchtet wurde. 1912 wurde die Rasse erstmals öffentlich zur Junggeflügelschau in Hannover vorgestellt. Heute ist die Rasse in ganz Europa verbreitet und gilt als Zweinutzungshuhn mit einer guten Legeleistung und einem guten Schlachtkörper. Die Stammformen aller Hühnerrassen bilden das Bankiva- sowie das Sonnerathuhn. Vorwerkhühner erreichen ein Gewicht von bis zu 3 kg beim Hahn und bis zu 2,5 kg bei der Henne. Die jährliche Legeleistung beträgt im Schnitt 140 Eier. Das Vorwerkhuhn gilt als gefährdete Nutztierrasse und steht auf der Vorwarnstufe in der Liste gefährdeter Nutztierrassen der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen. Durch den Zweiten Weltkrieg kam die Rasse an den Rand des Verschwindens. Reinrassige Vorwerkhühner blieben nur bei einem Züchter im Thüringer Wald mit 26 Hennen und 2 Hähnen erhalten. Mittlerweile hat sich der Bestand erholt und 2013 wurden 3141 Hennen und 718 Hähne ermittelt. In Deutschland findet man die Rasse in insgesamt 57 öffentlichen Einrichtungen. Weitere 4 öffentliche Haltungen sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 07.11.2022).
Deutschland:
- Bad Mergentheim (Wildpark)
- Gotha (Tierpark)
- Nürnberg (Tiergarten)
- Saarbrücken (Zoo)
- Walsrode (Weltvogelpark)