Numida meleagris f. domestica
Das Hausperlhuhn ist die domestizierte Form des Helmperlhuhnes, einer Art der Hühnervögel, aus der Familie der Perlhühner. In Afrika dienten Perlhühner seit jeher als Fleischlieferanten und ihre Federn wurden manchmal als Schmuck verwendet. Vor allem aber gehören sie zu den ersten Vögeln, die vom Menschen domestiziert wurden. Seinen Anfang nahm die Domestizierung wohl in Ägypten, wo die Tiere während des frühen Altertums noch wild vorkamen. Auch die Phönizier und Griechen hielten Perlhühner, lange noch bevor das Haushuhn in Europa bekannt wurde. Waren die Tiere noch bei den Römern eine beliebte Delikatesse, verschwanden sie nach dem Untergang des Römischen Reiches nahezu vollständig aus Europa. Erst im 15. Und 16. Jahrhundert, als die Portugiesen Perlhühner aus Westafrika mitbrachten, erfolgte die Domestikation ein zweites Mal. Heute werden die Tiere weltweit gezüchtet, stehen in ihrer Bedeutung jedoch weiter hinter der des Haushuhnes oder des Truthahnes. In unseren Zoos ist das Hausperlhuhn gut vertreten. So gibt es weltweit aktuell 364 öffentliche Haltungen, wovon sich 68 in Deutschland befinden (Zootierliste Stand: 28.02.2024).
Deutschland:
- Duisburg (Zoo)
- Köln (Zoologischer Garten)
- Tambach (Wildpark Schloss Tambach)
- Viernheim (Vogelpark)
weltweit:
- Plzen (CZE) (Zoo)
- Volkel (NLD) (Zie-Zoo)