Vicugna vicugna f. pacos
(LINNAEUS, 1758)
Das Alpaka ist die domestizierte Form des Vikunjas und stammt wie dieses aus den südamerikanischen Anden. Es gehört zu den Neuweltkameliden und ist vor allem für seine Wolle bekannt. Obwohl mittlerweile auch in anderen Regionen der Welt Alpakas gehalten werden, hält Peru nach wie vor mit etwa 3,5 Millionen Tieren ca. 80 % des weltweiten Bestandes. Die Domestizierung dieser gesellig lebenden Kameliden setzte wohl bereits vor 6000 bis 7000 Jahren ein. Während das Lama vor allem als Lasttier diente, wurde das Alpaka schon damals vor allem seiner Wolle wegen gezüchtet. So hielten bereits die Inka große Alpakaherden. Zu dieser Zeit galt ein Alpakamantel noch als Zeichen des Wohlstandes. Dies änderte sich jedoch als die Spanier Peru eroberten und Schafe mitbrachten. Da sie kein Interesse an der Erforschung dortiger Nutztiere hatten, wurde das Alpaka schnell zum Nutztier der armen indigenen Bevölkerung und war bereits kurz vor dem Aussterben. Erst mit der Unabhängigkeit der Staaten Südamerikas erkannt man erneut den Wert dieser Tiere und die Zucht wurde wieder aufgenommen. Da die Tiere ein sehr ruhiges Gemüt besitzen dienen sie heute nichtmehr nur der Produktion von Wolle. Auch in der tiergestützten Therapie und als Begleiter für Wanderungen oder gar beim Yoga werden die Tiere mittlerweile eingesetzt. In unseren Zoos sind sie sehr häufig anzutreffen. So gibt es alleine in Deutschland 182 öffentliche Haltungen und weitere 495 im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 23.11.2023).
Deutschland:
- Augsburg (Zoo)
- Berlin (Zoologischer Garten)
- Duisburg (Zoo)
- Eschede (Filmtierpark)
- Frankfurt (Zoo)
- Heidelberg (Zoo)
- Hodenhagen (Serengeti-Park)
- Karlsruhe (Zoologischer Stadtgarten)
- Kronberg (Opel-Zoo)
- Neunkirchen (Zoo)
- Nürnberg (Tiergarten)
- Schotten (Vogelpark)
- Straubing (Tiergarten)
- Stuttgart (Wilhelma)
- Überlingen-Bambergen (Haustierhof Reutemühle)
- Worms (Tiergarten)
weiterer EAZA-Raum:
- Zürich (CHE) (Zoo)