Bos primigenius f. taurus
Das Black Galloway ist die ursprünglichste aller Galloway-Rassen und stammt aus der namensgebenden Region Galloway im Südwesten Schottlands. Ein wesentliches Merkmal dieser Rinder ist ihr doppelschichtiges Fell mit langem, gewelltem Deckhaar und feinem, dichten Unterhaar. Dies und der sparsame Stoffwechsel machen die Galloways besonders widerstandsfähig und für eine ganzjährige Freilandhaltung bestens geeignet. Die erste historische Beschreibung dieser Tiere geht auf den Dichter Livius zurück, der ca. 200 v. Chr. Lebte. Auch die Römer kannten bereits das vorzügliche Fleisch der schwarzen Rinder. Laut Überlieferungen waren die Galloways die einzigen Lebewesen, die den Hadrianswall, der die römische Provinz Britannia vor den Stämmen aus Schottland schützte, von Norden her passieren durften. In Schottland wurden bereits seit dem Mittelalter Herdenbücher für diese Rasse geführt. Diese fielen allerdings einem Brand im Landwirtschaftsministerium in Edinburgh 1851 zum Opfer. Vor allem wegen ihres qualitativ sehr hochwertigen Fleisches, seit einigen Jahren aber auch zur Beweidung und Pflege von Brachflächen und Extensivgrünland wird die Rasse auch heute noch häufig gehalten. In unseren Zoos dagegen findet man das Black Galloway nur sehr selten. 4 öffentliche Haltungen sind es in Deutschland und weitere 4 gibt es weltweit (Zootierliste Stand: 15.03.2024).
Deutschland:
- Eschede (Filmtierpark)