Bos primigenius f. taurus
Das Dahomey-Zwergrind galt lange Zeit mit einer Körpergröße von nur rund einem Meter und einem Gewicht von nicht mehr als 300 kg als die kleinste Rinderrasse der Welt. Gründe für die Züchtung dieser kleinen Rasse waren vor allem die reduzierte Futtermenge sowie der geringere Platzbedarf. 1904 gelangten das erste Mal nachweislich Tiere dieser Rasse von Dahomey, also dem heutigen Benin aus nach Belgisch Kongo. Von dort kamen sie dann erstmals Anfang des 20. Jahrhunderts nach Europa, als der Zoo Antwerpen sie zu Futterzwecken bei einem Raubtiertransport aus Westafrika einführte. Heute liegt das Zuchtzentrum vor allem in Deutschland und einigen umliegenden Ländern. Die kleinen Rinder sind einfarbig schwarz oder grau gefärbt. Die Hörner sind nach vorne gebogen. Ihnen werden Genügsamkeit, Temperament, Fruchtbarkeit und sehr gute Muttereigenschaften zugeschrieben. Da die Rasse eine nur geringe wirtschaftliche Bedeutung hat, wird sie heute vor allem als Liebhaberrasse gehalten. In unseren Zoos kann man sie mit einer mittleren Häufigkeit finden. So gibt es 25 öffentliche Haltungen in Deutschland und weitere 24 weltweit (Zootierliste Stand: 13.08.2024).
Deutschland:
- Augsburg (Zoo)
- Duisburg (Zoo)
- Hamm (Tierpark)
- Hannover (Zoo)
weltweit:
- Zürich (CHE) (Zoo)