Bos mutus f. grunniens
Der oder das Hausyak, auch Jak geschrieben, ist eine in Hochasien verbreitete Hausrindrasse. Sie stammt vom Wildyak ab, einer von fünf domestizierten Rinderarten. Wegen seiner grunzähnlichen Laute wird der Yak auch Grunzochse genannt. Während der Hausyak in großer Zahl im Himalaya, in der Mongolei und sogar im Süden von Sibirien vorkommt, ist der Wildyak gefährdet. Wegen seiner Anpassung an die extremen klimatischen Bedingungen seines Lebensraumes stellt der Yak im zentralasiatischen Hochland und den angrenzenden Ländern nach wie vor die Lebensgrundlage eines großen Teils der dort lebenden Bevölkerung dar. Er liefert Milch, Fleisch, Leder, Haar und Wolle. Zudem dient sein Kot als Brennmaterial und er wird als Last- und Reittier genutzt. Auf einem über 1,4 Millionen Quadratkilometer großen Gebiet sind bäuerliche Lebensweisen überwiegend tatsächlich nur durch Yaks möglich. Die Domestikation begann wohl bereits vor über 4.500 Jahren. Ein Bulle kann eine Kopf-Rumpf-Länge von bis zu 3,25 m erreichen, Weibchen bleiben meist deutlich kleiner. Yaks sind Wiederkäuer, die sich hauptsächlich von Gräsern und Kräutern, im Winter auch von Sträuchern ernähren. Insbesondere Yakkühe mit neugeborenen Kälbern zeigen häufig ein aggressives Verhalten gegenüber dem Menschen und gehen schnell zum Angriff über. Allgemein gelten Hausyaks als gleichzeitig aggressiv und wild, jedoch auch als scheu und furchtsam. Sie sind ausgeprägte Herdentiere und fühlen sich auch nur in einer solchen sicher. In unseren Zoos werden Hausyaks in relativ vielen öffentlichen Einrichtungen gezeigt. Alleine in Deutschland sind es 38 öffentliche Haltungen. Weitere 195 sind es weltweit (Zootierliste Stand: 25.07.2024).
Deutschland:
- Erfurt (Zoopark)
- Hodenhagen (Serengeti-Park)
- Kaiserslautern (Zoo)
- Lünebach-Pronsfeld (Eifel-Zoo)
- München (Tierpark Hellabrunn)
- Neunkirchen (Zoo)
- Saarbrücken (Zoo)
- Straubing (Tiergarten)
- Wuppertal (Zoo)
weltweit:
- Hilvarenbeek (NLD) (Safaripark Beekse Bergen)
- Zürich (CHE) (Zoo)