(Vierhornschaf)
Ovis orientalis f. aries
Das Jakobsschaf, auch Vierhorn- oder Mehrhornschaf genannt ist eine vermutlich aus Kleinasien stammende Schafrasse. Im 18. Jahrhundert gelangten die ersten Tiere dieser Rasse nach England, wo sie zunächst in einem Park gehalten und später als Schautiere in andere Parks und Tiergehege verbreitet wurden. Die robusten Tiere sind sehr genügsam und kommen auch mit kargen Weideflächen zurecht. Sie zeichnen sich durch eine hohe Fruchtbarkeit mit ausgeprägten Muttereigenschaften aus und ihr zweifarbiges Vlies wird sowohl als Wolle, als auch als Fell sehr geschätzt. Jakobsschafe sind meist schwarz- oder braun-weiß gescheckt. Es gibt allerdings auch reinweiße oder fast vollständig schwarze oder braune Tiere. Vor allem die Behornung sticht bei dieser Rasse jedoch besonders hervor. Böcke können bis zu 6 weit ausladen nach vorn und hinten gebogene Hörner tragen und anders als bei vielen anderen Schafrassen sind auch die Weibchen behornt. Allerdings kommen auch immer wieder zweihörnige oder vollständig hornlose Tiere vor. Seinen Namen verdankt diese Rasse, die als eine der ältesten der Welt gilt, übrigens der biblischen Geschichte vom Hirten Jakob, der angeblich für seine Herde gescheckte Schafe erhielt und diese züchtete. In Deutschland kann man die Rasse derzeit in 52 öffentlichen Einrichtungen finden, weitere 110 öffentliche Haltungen sind es weltweit (Zootierliste Stand: 29.05.2024).
Deutschland:
- Göppingen (Der kleine Tierpark)
- Tambach (Wildpark Schloss Tambach)
- Überlingen-Bambergen (Haustierhof Reutemühle)