(Ungarisches Zackelschaf)
Ovis orientalis f. aries
Das Zackelschaf ist eine alte ungarische Schafrasse. Es gilt seit der Zeit der Landnahme Ende des 9. Jahrhunderts als Gefährte der Ungarn und ist eine geschützte Rasse, die nach Rückgang der wirtschaftlichen Bedeutung zunehmend als Nationaltier touristisch genutzt wird. 1903 betrachtete man die Rasse als vom Aussterben bedroht. Nach dem Zweiten Weltkrieg ist nur eine geringe Zahl an Tieren im Hortobágy erhalten geblieben. In den 1950er Jahren wurde die Züchtung daher ausgeweitet. Beide Geschlechter verfügen über das charakteristische Merkmal v-förmig abstehender, gerader und korkenzieherartig gedrehter Hörner. Der stammesgeschichtliche Vorfahre des Zackelschafes ist der Urial, ein Wildschaf, dessen Domestizierung in Südwestasien erfolgte. Die Rasse gilt als guter Milchlieferant, wird gegenwärtig aber vor allem zum Erhalt der genetischen Reinheit gezüchtet. In unseren Zoos ist die Rasse gut vertreten. 46 öffentliche Haltungen sind es alleine in Deutschland und weitere 92 gibt es weltweit (Zootierliste Stand: 13.03.2024).
Deutschland:
- Berlin (Tierpark Friedrichsfelde)
- Forst (Tier- und Vogelpark)
- Lünebach-Pronsfeld (Eifel-Zoo)
- Schotten (Vogelpark)
- Straubing (Tiergarten)
- Überlingen-Bambergen (Haustierhof Reutemühle)