Das Deutsche Sattelschwein ist eine alte Schweinerasse, die ursprünglich in Deutschland, insbesondere in der Region um Thüringen und Sachse, gezüchtet wurde. Die Rasse entstand im 19. Jahrhundert und hat sich aus der Kreuzung verschiedener einheimischer Schweinerassen entwickelt. Ihr Name stammt von der auffälligen Sattelfärbung, die durch eine helle Rückenpartie und dunkle Körperseiten geprägt ist. Das Deutsche Sattelschwein wurde vor allem für die Fleischproduktion und als Robustschwein für die Haltung im Freien gezüchtet. Durch seine gute Anpassungsfähigkeit an verschiedene Klimabedingungen und seine hohe Fleischqualität war es lange ein geschätztes Nutzschwein. Heute gilt die Rasse als gefährdet, da die Zuchtzahlen stark zurückgegangen sind. Weltweit findet man die Rasse in 12 öffentlichen Einrichtungen, welche allesamt in Deutschland liegen (Zootierliste Stand: 09.01.2025).
