Der Bourkesittich, auch Rosenbauchsittich genannt, ist eine Vogelart aus der Ordnung der Papageien. Er kommt im inneren Landesteil von Australien vor und wird etwa 19 bis 22 cm groß. Ihr bevorzugter Lebensraum in der Natur sind trockene, mit Akazien bewachsene Strauchsteppen. Hier halten sie sich vorwiegend am Boden auf, da ihre Nahrung hauptsächlich aus Pflanzensamen und Gras besteht. Die Tiere leben paarweise oder in Gruppen von etwa 20 bis 30 Tieren. Sie sind in erster Linie dämmerungsaktiv. Die ersten lebenden Bourkesittiche kamen im Jahr 1867 nach Europa und wurden im Londoner Zoo gezeigt. Erste Zuchterfolge gelangen zehn Jahre später in Belgien, 1880 in Deutschland und erst 1906 in England. Heute ist der Bourkesittich ein beliebtes Heimtier, von dem mittlerweile eine Reihe von Zuchtformen existieren. Vor einigen Jahrzehnten war der Sittich im Freiland so selten geworden, dass es mehr Vögel in menschlicher Obhut gab, als es im Freiland der Fall war. Mittlerweile haben sich die Bestände jedoch erholt und die Art als solche gilt nicht mehr als gefährdet. Als Kulturfolger konnte er sein Verbreitungsgebiet seitdem sogar noch ausweiten. In Deutschland gibt es derzeit 18 öffentliche Haltungen von Zuchtformen. Weitere 8 sind es im restlichen EAZA-Raum (Zootierliste Stand: 15.03.2023).
