Canis lupus f. familiaris
Der Siberian Husky ist eine Hunderasse, deren Vorfahren aus dem nördlichen Sibirien stammen. Dort waren sie jahrhundertelang unentbehrliche Begleiter der dort lebenden Nomadenvölker. Als sich 1909 der aus Sibirien stammende Pelzhändler William Goosak mit seinen kleinen, relativ zierlichen Hundne zum All-Alaska-Sweepstakes-Schlittenhunderennen anmeldete, wurde er zunächst belächelt. Er belegte bei diesem anspruchsvollen Rennen jedoch letztendlich Platz drei und im Jahr darauf gewann John Johnson mit ebenso kleinen Hunden das Rennen sogar. Die beiden anderen eingetragenen Gespanne mit „Siberian Huskys“ belegten die Plätze zwei und vier. Daraufhin wurde 1910 in Alaska die erste Zucht der Tiere begründet. Huskys sind in der Lage (bei ausreichendem Training), das Neunfache ihres eigenen Körpergewichtes zu ziehen. Sie gelten zudem als menschen- und kinderfreundlich, da sie immerzu gemeinsam mit den eigenen Kindern im Haus aufgezogen wurden. Ihr ausgezeichneter Orientierungssinn ermöglicht es ihnen auf bekannten Strecken zu bleiben, auch wenn diese durch eine dicke Schneedecke nicht mehr sichtbar sind. An ein Leben in den polaren Regionen ist die Rasse durch ein besonders dichtes Fell hervorragend angepasst, welches aus zwei Schichten besteht. Zugegebenermaßen würde man einen Siberian Husky wahrscheinlich nicht als „Zootier“ betrachten, in einigen Zoos und Tierparks werden die Tiere dennoch in Gehegen gehalten und wie beispielsweise im Tiererlebnispark Bell im Hunsrück für geführte Wanderungen genutzt. Zwei solcher öffentlichen Haltungen gibt es in Deutschland, weitere 6 sind es weltweit (Zootierliste Stand: 28.05.2024).
Deutschland:
- Bell (Tiererlebnispark)