Lonchura striata f. domestica
Das Japanische Mövchen ist eine domestizierte Form des Spitzschwanz-Bronzemännchens. Sein Ursprung liegt, anders als der Name vielleicht vermuten mag, nicht in Japan. Stattdessen kommt diese Zuchtform aus China, wo sie im 15. Und 16. Jahrhundert aus dem Spitzschwanz-Bronzemännchen herausgezüchtet wurde. 1705 gelangten erstmals Tiere nach Japan. Dort wurden sie weitergezüchtet und schließlich in den 1860er Jahren erstmals auch nach Europa importiert. Da man die Tiere aus Japan importierte, nannte man sie kurzum Japanisches Mövchen. 1948 wurden in Japan dann bereits über vierzig verschiedene Varietäten dieser Züchtung unterschieden. Darunter etwa schwarze, weiße, gescheckte oder gehaubte Mövchen. In den 1950er und 60er Jahren versuchte man durch das Einkreuzen anderer Bronzemännchen-Arten neue Farbschläge zu erzüchten. Noch heute ist das Japanische Mövchen ein beliebter Käfigvogel und wird nahezu weltweit gezüchtet. In unseren Zoos ist es ebenfalls recht gut vertreten. 97 öffentliche Haltungen gibt es derzeit im EAZA-Raum, wovon 29 in Deutschland liegen (Zootierliste Stand: 07.12.2023).
Deutschland:
- Esslingen/Neckar (Tierpark Nymphaea)
- Frankfurt (Kobelt-Zoo)